Unser Abenteuer – Deutsche Einzelmeisterschaft 2018 in Wesel
Begonnen hat es am 3.11.2018, als ich von Steffen Reuther (BVS- Jugendwart), die Startzusage für die DEM erhielt. Zuerst sah ich ihn verständnislos an, dann hab ich es realisiert und mich gefreut. Das hieß für mich, mich um eine Betreuung/ Coach zu kümmern. Spontan fiel mir Gaby ein, die für mich schon einiges möglich gemacht hat.
Meine Eltern waren mit der Wahl auch zufrieden und ich rief Gaby an. Zuerst bekam ich die Frage: Wer ist ausgefallen?Ich antwortete NIEAND, hab es aus eigener Kraft geschafft. Die Antwort von Gaby war ein JA. Für mich bedeutete das, Training, Training, Training.
30.11.2018 Wir sitzen am Flughafen und warten auf unseren Flieger. Kurz nach 9:00 Uhr hoben wir ab in Richtung Düsseldorf, wo wir pünktlich 10:00 Uhr landeten. Vom Flughafen ging es mit der Flughafenbahn – analog Dresdner Schwebebahn, nur fahrerlos – zum nächstgelegenen Bahnhof. Dort hopsten wir in die Regionalbahn nach Wesel, in der wir als erstes unser Ticket entwerten ließen, da wir den Automat draußen nach langem suchen trotzdem nicht gefunden hatten.
Pünktlich zu Turnierbeginn, betraten wir die Rundsporthalle Wesel.
Da von unseren sächsischen Spielern noch keiner da war, hatten wir noch ausreichend Zeit, um uns auf die Suche nach Wasser zu begeben (echtes REWE- Mineralwasser). Im Supermarkt nahmen wir auch gleich noch frisches Obst mit – Äpfel, Bananen – alles was das Sportlerherz so braucht.
Zurück in der Turnhalle ziehen wir uns um und freuen uns auf die bevorstehenden Spiele.
Die Aufregung steigt. Eine Stunde vor Spielbeginn war ich so nervös – ich musste mich bewegen und warm machen!!!
Mit frischen TSV – Shirt, gefüllter Trinkflasche und natürlich meinen Schlägern ging es, eine halbe Stunde vor dem Zeitplan, 16:30 Uhr aufs Feld. Die erste Neuerung – en echter Schiedsrichter! Nach Begrüßung, Seiten- und Aufschlagswahl, Balltest und genau 2 min Einspielen, war es ernst. Es begann mit folgenden Worten: Zu meiner Linken; Sophia Schubert – BV Erfurt, zu meiner Rechten; Helene Sempert – TSV Dresden. 1. Satz 0:0 ; bitte spielen. Das was ich bis jetzt trainiert habe, konnte ich am Anfang gar nicht umsetzen; ich war zu nervös. Nach dem coachen ( bei 11), konnte ich relativ gut umsetzen was ich konnte.
Jedoch war meine Gegnerin in manchen Schlägen bzw. der Laufarbeit stärker und zudem in der Erfahrung an solchen großen Wettkämpfen weitaus routinierter und damit wesentlich weniger nervös. Ich konnte sehr schöne Ballwechsel in diesem Spiel spielen, aus denen ich mir auch für mein persönliches , zukünftiges zukünftiges Training etwas mitnehmen konnte und auch selbst einen aktiven Punkt erzielte. Zum Schluss verlor ich jedoch mit 21:7 und 21:9. Zudem habe ich vom Schiedsrichter gelernt, meinen Korb mit meinen Sachen am Spielfeldrand immer gerade auszurichten.
Somit hatten wir Zeit, uns noch die Spiele der anderen Sachsen, wo für die meisten ebenfalls nach der ersten Runde Schluss war, anzuschauen.
Quer durch die dunkle Stadt, ging es nach dem letzten Spiel zum Hotel, vorbei am Berliner Tor, dem Dom, der Eisbahn auf dem kleinem Weihnachtsmarkt – 30 min Fußweg. Nachdem wir eingecheckt und unser Zimmer gefunden hatten, aßen wir noch in der nahegelegenen Pizzeria Abendbrot.
Am nächsten Morgen hieß es wieder mäßig früh aufstehen, über den Wochenendmarkt zurück zur Turnhalle schlendern, um noch einmal spannende Badmintonluft zu riechen, bevor es mit dem Quer durchs Land Ticket und 5mal umsteigen zurück nach Dresden gehen sollte. In Dresden kamen wir mit 1h Verspätung an, konnten aber am Sonntag ausschlafen.
Danke für die Hilfe
Helene Sempert und Gaby Borsdorf